Rezept: Brötchen selbstgemacht "Haferle" (Synchronbacken)

Rezept: Brötchen selbstgemacht "Haferle"


Am 12. und 13. November habe ich mich mit anderen Foodbloggern auf eine gemeinsame Reise begeben. Der ein oder andere hat es sicherlich auf Instagram verfolgt. Wir haben synchron gebacken. Synchron...wie? Synchron...was? Die liebe Zorra von Kochtopf hat zum Synchronbacken eingeladen. Das bedeutet, sie gibt das Rezept vor, lädt ein und alle Blogger, die Lust haben, versuchen sich am gleichen Tag an diesem Rezept. Ich kann euch verraten: Diesmal war es gar nicht so einfach.

Das Rezept klingt umso leckerer. Wir trauen uns gemeinschatlich an Haferle von Brotdoc. Das sind Brötchen mit einem großen Teil an Haferflocken. Am Samstag fiel der Startschusss. Während die meisten bereits in der frühen Morgenstunde ihren Vorteig ansetzen, starte ich etwas später - hab halt verschlafen. ;) Der Vorteig ist wichtig, um die Brötchen schön locker zu bekommen. Er ist recht einfach. Ich gebe in eine Schüssel 100 g Dinkelmehl, 50 g Haferkleie (meine Alternative: Haferflocken mit dem Mixer zerkleinern), 155 ml lauwarmes Wasser, 0,1 g Trockenhefe. Bei der Hefe habe ich Pi-mal-Daumen gearbeitet. 0,1 Gramm sind schon recht schwer abzumessen. Das ganze verrühre ich und lasse es über Nacht (Rezeptangabe: 12 Stunden) im warmen Wohnzimmer vor sich her gehen.

Der nächste Tag ist angebrochen. Der Vorteig hat sich aufgeplustert. Nun gebe ich in eine größere Schüssel den Vorteig, 150 ml lauwarmes Wasser, 345 g Weizenmehl, 45 g Leinsamenschrot und verknete alles etwa 2 Minuten lang. Das Ganze lasse ich 10 Minuten lang quellen. Und dann kommen 10 g Salz, 10 g weiche Butter und 7 g Trockenhefe hinzu. Ich verknete wieder alles. - Diesmal recht zügig. Nun darf sich der Teig nochmal kurz ausruhen. Anschließend forme ich aus dem Teig 10 runde Brötchen. Diese befeuchte ich und wälze sie in Haferkleie (bzw. wieder meine Alternative: zerhäckselte Haferflocken). Jetzt beginnt wieder ein Reifeprozess. Für 10 Stunde kommen sie in ein Geschirrtuch gehüllt in den Kühlschrank. Gute Nacht! - Mitten am Tag.

Nach der verstrichenen Zeit heize ich den Ofen auf 240°C vor und stelle gleichzeitig eine feuerfeste Schüssel mit Wasser hinein. Das bringt mir genügend Dampf, der sehr kostbar für das perfekte Aufgehen der Brötchen ist. Hat der Ofen seine Temperatur erreicht, nehme ich die Brötchen aus dem Kühlschrank, lege sie vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und schneide sie kreuzweise ein. Dann dürfen sie für etwa 20 Minuten bei 240°C (Ober-/ Unterhitze) backen. Es duftet herrlich.

Nun sind sie fertig! Ich kann es kaum erwarten, rein zu beißen. Einen mopse ich vom Blech, lasse ihn von der Hitze angetrieben von einer Handfläche in die andere Hüpfen, puste und stelle mich dann dem Moment der Wahrheit: Reingebissen. Innen sind sie schön locker. Ich persönlich glaube, da geht noch mehr Lockerheit. Daher mein Tipp: Gebt dem Vorteig max. 12 Stunden Reifezeit und dafür dem kompletten Teig vielleicht ´nochmal 1-2 Stunden Gehzeit. Und ich werde auch jeden Fall beim nächsten Mal frische anstelle Trockenhefe nehmen. Vielleicht ist da auch nochmal ein gwisser Twist drinne. Ich freue mich jetzt schon auf mein nächstes Brötchen-Werk sowie das nächste Synchronbacken-Rezept!

Die Zutaten für die Haferle-Brötchen

Die Zutaten reichen für 10 Brötchen

Vorteig: 100 g Dinkelmehl | 50 g Haferkleie (Alternativ: Haferflocken) | 155 ml Wasser | 0,1 g Hefe
Hauptteig: Vorteig | 150 ml Wasser | 345 g Weizenmehl | 45 g Leinsamenschrot | 10 g Salz | 10 g Butter | 0,7 g Hefe


2 Kommentare:

  1. Du gibst nicht auf? Die Brötchen sehen doch gut aus..

    Lieben Gruß
    Dagmar

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    1. Liebe Dagmar,

      entschuldige bitte diese lange Antwortzeit. Google hatte ein Update und irgendwie ist mir dein Kommentar untergegangen. Ich danke dir für deine aufmunternden Worte. :) Die nächsten werden bestimmt noch besser. ;)

      Herzliche Grüße von der Ostsee
      Anja

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